Ein Projekt des Department für öffentliche Erscheinungen (Peter Boerboom, Gabriele Obermaier, Carola Vogt, Silke Witzsch), kuratiert von Nora Leitgeb
ERÖFFNUNG: FREITAG, 21. AUGUST – 19:30 (MIT A THOUSAND FUEGOS Live-Konzert)
ARTIST TALK (im Anschluss an die Spendenübergabe): SAMSTAG, 22. AUGUST – 19:00
Ein partizipatives Kunstwerk erzeugt sozialen Mehrwert
Mehrere kleine “Schatzschiffe” liegen im Lendhafen vor Anker. Sie sind transparent und haben die, uns allen aus Kindertagen bekannte, Form gefalteter Papierschiffchen.
Die Schatzschiffe sind über Stegkonstruktionen in den Ecken des Lendhafens erreichbar. Sie werden mit Schnüren herangezogen und von den TeilnehmerInnen mit Geldmünzen gefüllt. Je mehr Geldspenden ins Schiffchen eingeworfen werden, desto tiefer liegt es im Wasser bis es letztendlich sinkt. Am Ende der Aktion wird der gesammelte Inhalt feierlich den lendhauern zur weiteren Verteilung übergeben.
Gemeinhin wird das Sinken eines Schiffes als etwa Negatives wahrgenommen. Mit DER SCHATZ IM WÖRTHERSEE dagegen wird das Sinken des Schiffes zum Zeitpunkt. an dem durch die Beteiligung der Bevölkerung etwas Gutes getan wird. Das Kunstwerk ist identitätsstiftend und wird durch die Partizipation auf unterschiedlichen Ebenen zum sichtbaren Mittelpunkt sozialen Engagements.
Zeitlicher Ablauf der Aktion DER SCHATZ AM LENDHAFEN
1 – Start der Aktion // die Schiffchen werden im Lendhafen zu Wasser gelassen
2 – Der Schatz wird gesammelt // Partizipation der Bevölkerung, bis die Schiffe sinken
3 – Die Schatzschiffe werden gehoben und die gesammelte Summe dem Lendhafen-Team zur weiteren Verteilung feierlich übergeben
Das DEPARTMENT FÜR ÖFFENTLICHE ERSCHEINUNGEN(Peter Boerboom, Gabriele Obermaier, Carola Vogt, Silke Witzsch) konzipiert und realisiert seit 1995 gemeinsam Kunstprojekte und Interventionen im öffentlichen Raum.
In den partizipativen Projekten der letzten Jahre (u. a. München 2015, Pilsen 2015, Dakar 2013, Basel 2012, Istanbul 2011, Tirol 2011) erschafft das Department für öffentliche Erscheinungen temporär „soziale Skulpturen“ im Stadtraum. An den Aktionsorten entstehen kommunikative Zentren und Orte der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe.
Für die gemeinsamen Projekte ist das international tätige Künstlerkollektiv aus München mit zahlreichen Stipendien und Förderungen ausgezeichnet worden u. a. Kunst im öffentlichen Raum, Orte – Plätze – Räume, München (2013), Kunst im öffentlichen Raum Tirol, A (2010), stadt | potenziale, Kunst- und Kulturinnovationsförderung der Stadt Innsbruck, A (2010), Artist in Residence, Bellevue, Das Gelbe Haus, Linz, A (2009), Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (2003), Lfa Förderbank Bayern (2003), Artist in Residence, Art in General, New York, USA (2000), Kunstfonds e. V. Bonn (1999), Erwin und Gisela von Steiner Stiftung (1996), Akademieverein München (1995)