Donnerstag, 12., und Freitag, 13. September 2024, Lendhafen
Filme von Viktor Rogy und Ivan Ladislav Galeta
Kuratiert von Fritz Hock
Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt im Lendhafen statt. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Johanneskirche (Martin-Luther-Platz 1) statt.
Donnerstag, 12. September 2024, 19:30
Viktor Rogy: wer sich nicht vorstellen kann kein künstler zu sein, ist auch keiner.
Viktor Rogy (1924 – 2004; Kärnten)
Der Autodidakt, der drei Jahrzehnte in der ehemaligen Waschküche der Gartenvilla der Malerin Maria Lassnig (die, ebenso wie Ivan Ladislav Galeta, 2014 verstorben ist) in Klagenfurt lebte, war Lyriker, Bildhauer, Multimedia-, Aktions- und Performancekünstler. In memoriam zu seinem 100. Geburtstag und seinem 20. Todestag zeigen die KUNSTFILMTAGE einen Querschnitt seines audiovisuellen Schaffens, zeigen Interventionen und Dokumentationen.
Filmprogramm:
- heilignüchtern, klagenfurt, august 2007, 10’ 19’’
- stille zecher mit elegance, klagenfurt 2002, 21’ 8’’
- das leid ist das schnellste pferd b.y.r., klagenfurt 2004, 15’ 21’’
- wer sich nicht vorstellen kann kein künstler zu sein, ist auch keiner. Wolfram Berger liest Texte von Viktor Rogy, 6. August 2007, 18’ 29’’
- wohlbewusst, 1984, 5’ 43’’
- herr viktor rogy hört herrn enrico caruso, 1988, 4’ 38’’
Filmgespräch:
Werner Überbacher: langjähriger Leiter des Musikform Viktring Klagenfurt, Mitwirkender, Mitschaffender und Archivar der Videoarbeiten Viktor Rogys, treuer Freund und Wegbegleiter
Hubert Sielecki: Universität für angewandte Kunst in Wien, Einrichtung des einzigen Lehrstudios für Animationsfilm an eben dieser gemeinsam mit Maria Lassnig. Seine Kurzfilme, changierend zwischen kantigem Witz und leiser Poesie, sind höchst mitteilsam.
Freitag, 13. September 2024, 19:30
Ivan Ladislav Galeta: Deep End Art
Ivan Ladislav Galeta (1947 – 2014; Kroatien)
Ivan Ladislav Galeta aus Zagreb ist der Neo-Platoniker unter den europäischen Experimentalfilmregisseuren. Hinter der klaren, mathematisch abstrakten Struktur seiner Filme und Videos verbirgt Galeta eine wahre Wunderkammer, die akribisch Bild für Bild rhythmisch komponiert ist und in jedem Werk zugleich eine Analyse des Mediums Film darstellt.
Zu seinem 10. Todestag werden bei den Kunstfilmtagen Videos und Filme des visionären, viel zu früh gestorbenen Medienuniversalkünstlers gezeigt.
Filmprgrogramm:
- Two Times In One Space, 1976/1984, 12 Minuten
- WAL(L)ZEN, 1989, 6 Minuten
- Water Pulu 1869 1896, 1987/1988, 9 Minuten
- PíRâMídas 1972-1984, 1984, 12 Minuten
- TV ping pong, 1976-78, 2 Minuten
- Deep End Art No. 1, 2012, 20 Minuten
Filmgespräch:
Fritz Hock im Gespräch mit Piera Nodari: künstlerische Leitung des K3 Film Festivals, Wegbegleiterin von Ivan Ladislav Galeta